Deutsches Schloss- und Beschlägemuseum
Wir schließen täglich Schlösser auf und zu, ohne uns Gedanken darüber zu machen, was wir da in Bewegung setzen und welcher Entwicklung es dazu bedurfte. Die Geschichte der Sicherheitstechnik begann vor über 4.000 Jahren und entwickelte sich stetig weiter. Im Museum erfahrt ihr etwas von der technischen Entwicklung der Verschlüsse und Schlösser, von der Lebensweise und Kultur der Menschen in unterschiedlichen Epochen und von den Bedrohungen und Unsicherheiten, die die Menschen so erfinderisch werden ließen.
In einer spannenden Führung dürft ihr selbst Hand anlegen; zum Beispiel beim Entriegeln des ägyptischen Stoßriegel- verschlusses oder des römischen Hebe-Schiebe-Schlosses. Auch die Kassen und Tresore geben Rätsel auf, die ihr entschlüsseln könnt. Kostbare Kästchen aus Eisen, Silber und Elfenbein zeigen die Kunstfertigkeit der Meisterhandwerker vergangener Generationen. Und in der Wönnemannschen Schmiede seht ihr, wie hart der Arbeitsalltag der alten Velberter Schlossschmiede war.
Kontakt
Dr. Yvonne Gönster
02051 26 20 21
museum@velbert.de
Adresse
Deutsches Schloss- und Beschlägemuseum
Heinz-Schemken-Platz 1
42551 Velbert
02051-262285
museum@velbert.de
www.museum.velbert.de
Selbstgegossen!
Bronzegiessereiwerkstatt zum Mitmachen
Bronzegiessereiwerkstatt zum Mitmachen
Jahrgangsstufe 5 bis 10 • Dauer 4 Stunden inkl. 30 Minuten Pause
Kernkompetenzen: eigenständiges Arbeiten, technisches Verständnis, Konzentrantionsfähigeit
Nicht grundlos ist eine ganze Periode der Menschheitsgeschichte nach einem Metall benannt: die Bronzezeit. Vor ca. 5000 Jahren schmolzen die ersten Menschen Kupfer und Zinn und schufen so die Grundlagen für weitreichenden Handel, technologischen und handwerklichen Fortschritt, aber auch für soziale Unterschiede und größere kriegerische Auseinandersetzungen. Bis heute spielt Bronze eine wichtige Rolle; ob als Schmuckstück, Schlüssel oder Beschlag.
Um die Bedeutung des Metalls, die Produktionstechnik und Arbeitsschritte eines Bronzegusses zu verstehen, stellen die Schüler*innen eigenständig Objekte im Wachsausschmelzverfahren her, die eine symbolische Bedeutung für Sicherheit haben. Die Schüler*innen werden in vier Teams geteilt, wobei jede Gruppe eine „Werkstatt“ betreibt: eine Metallschmelze, eine Formbauwerkstatt, eine Gießerei und die Nachbearbeitung. Dabei stellt jedes Team ein Objekt her. Nach dem Rotationsprinzip besucht jedes Team zudem die Dauerausstellung.
Anmerkungen
Das Angebot gilt generell für alle Inklusionsklassen und wird thematisch entsprechend angepasst.
Jede*r Schüler*in bringt bitte ein paar Arbeitshandschuhe mit. Zudem kann die Klasse gerne 1 kg Zinn, Messing oder Bronze sammeln und mitbringen, da dieses dann eingeschmolzen und somit nachhaltig wiederverwendet wird.
Dazu gibt es folgende KulturScouts-Berichte:
KulturScouts zum Hören - Der Podcast des Förderzentrums Nord
Selbstgegossen! Unser Besuch im Schloss- und Beschlägemuseum Velbert / Humboldtgymnasium Solingen