Besuch in der Begegnungsstätte Alte Synagoge
Von Gideon, Ayse und Felicitas aus der Klasse 7d der TOB Sekundarschule Wiehl
veröffentlicht am 16. Januar 2018
Die Klasse 7d war am 21.12.2017 in der alten Synagoge in Wuppertal. Es war der erste Ausflug als KulturScouts Klasse und alle waren sehr aufgeregt. Wir fuhren mit dem Bus direkt von der Schule los.
In der alten Synagoge lernte die Klasse eine Menge über Bräuche und Gegenstände des Judentums. Da die meisten Schülerinnen und Schüler das Thema bereits im Religionsunterricht hatten, konnten sie nun schon einige Fragen beantworten, bei anderen lernten sie Neues.
Die Mitarbeiter teilten die Klasse in zwei Hälften. Die erste Gruppe wurde zuerst durch das Museum geführt und konnte sich alles genau anschauen. Nachdem eine Mitarbeiterin eine Einführung gegeben hatte und das Museum und seine Ausstellungsgegenstände erklärt hatte, bekam die Gruppe Audiogeräte und konnte sich so noch einmal einzelne Gegenstände genauer anschauen. So erfuhren sie viel über die Geschichte der Juden und das Leben der jüdischen Gemeinde in Wuppertal.
Die zweite Gruppe lernte zunächst die hebräische Schrift kennen und jeder von uns gestaltete ein Lesezeichen, auf das man den eigenen Namen auf Hebräisch schrieb. Das sah sehr interessant aus und ist ein schönes Andenken an unseren Besuch.
Nach ungefähr einer Stunde haben wir eine Pause gemacht und gefrühstückt. Die Gruppen tauschten dann die Plätze und die zweite Gruppe ging mit der anderen Mitarbeiterin nach oben ins Museum.
Im Museum haben wir viele ältere Gegenstände gesehen, die früher von Juden benutzt wurden. Außerdem lernten wir eine Menge über die Verfolgung der Juden und Antisemitismus, das heißt die Ausgrenzung und Herabsetzung von Menschen, die die jüdische Religion haben.
In dem Museum konnte man auch sehen, wie die Synagoge vor ihrer Zerstörung im Jahr 1938 aussah. Heute sieht man nur die Grundrisse und draußen einige Mauerreste. Es ist auch eine Thora hinter Glas ausgestellt. Die Thora ist das heilige Buch der Juden. Wir haben erfahren, dass man die Thora nicht mit den Fingern anfassen darf, sondern dafür einen extra Zeigestab, den Jad, benutzt. In dem Museum wurde uns auch der jüdische Kalender mit den Fest- und Feiertagen erklärt. Zu vielen Festen gibt es bestimmte Gegenstände, die extra benutzt werden und die uns erklärt wurden. Auch Spielzeug wie den Dreidel konnten wir anfassen. Wir lernten etwas über die jüdischen Essgewohnheiten kennen und was es bedeutet, dass ein Essen koscher ist.
Anschließend konnten wir uns ein Objekt aussuchen, das uns besonders interessierte und dies den anderen aus unserer Gruppe vorstellen. Die Mitarbeiterin half uns und ergänzte unseren Vortrag.
Für alle Schülerinnen und Schüler war es ein toller Ausflug, bei dem wir viel gelernt haben.
Zusätzlich hat die KulturScouts-Klasse auf Plakaten die Eindrücke ihres Besuches festgehalten:
Oben links:
„Die Synagoge ist auf dem Bild abgebildet. Sie stand in Wuppertal bis zum 10. November 1938. Heute steht dort ein jüdisches Museum.“
Oben rechts:
„In der Vitrine sieht man eine Thora, das ist für die Juden die Heilige Schrift. Die Thora, die man hier sieht, ist etwa 100 Jahre alt und auf Hebräisch geschrieben.“
Unten links:
„Mit dem Audio-Guide konnten wir Audio-Dateien hören, welche auf dem Gerät mit Ziffern programmiert wurden. Die Ziffern standen immer bei dem jeweiligen Thema dabei. So erfuhren wir mehr zu den Gegenständen.“
Unten Mitte:
„Auf diesem Bild ist ein alter jüdischer Grabstein zu sehen. Die Schrift auf dem Grabstein ist Hebräisch.“
Unten Rechts:
„In diesem Raum gibt es verschiedene Gegenstände zum Judentum. Wir haben Gummibärchen, die koscher sind, probiert und eine Kippa angezogen. Es gibt Gegenstände, die zu den jüdischen Festen gehören.“
„Am Eingang der Ausstellung sah man im Boden unter einer Glasplatte einen Spruch aus dem alten Testament/ Thora.
Mit Hilfe eines Arbeitsblattes konnten wir unsere Namen auf Hebräisch schreiben.
Auf diesem Bild sieht man das Modell der alten Synagoge. Der Besuch bereitet den Kindern viel Spaß. Die Synagoge stand in Wuppertal. Heute existiert sie leider nicht mehr.
Wir fanden den ersten Ausflug als KulturScouts-Klasse sehr interessant. Außerdem fanden wir die Ausstellung am besten.
Am Ende der Führung gab es ein schönes Klassenfoto.“
„Als erstes haben wir unsere Namen gesagt und erfahren, ob es sich um jüdische Namen handelt. Wir haben hebräische Schrift gelernt, da wir ein Lesezeichen mit unserem Namen auf Hebräisch gezeichnet haben.“
Die KulturScouts haben das Angebot Massel und Schlamassel in der Begegnungsstätte Alte Synagoge in Wuppertal wahrgenommen.